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„Wenn wir erklimmen“ und „Wir lieben die Stürme“ im Alten Fritz: Überraschend frische Songs und starke Stimmen von „Dieselknecht“

Ohne Podest beim Clubkonzert im Alten Fritz: „Dieselknecht“ ganz nah am Publikum – mit Spielfreude  und Humor. Foto: Michael Winkler

Zum vierten Mal hatte der Verein „Witten Folk“ in den Alten Fritz an der Augustastraße eingeladen. Und ein bisschen erinnerte das Konzert der Dortmunder Gruppe „Dieselknecht“ am 19. Dezember an die alten Zeiten des Folkclubs in der Alten Zeit an der Johannisstraße. Die Vereinsvorsit­zende Lilo Dannert bedauerte allerdings, dass nur rund 25 Zuhörer zu dem klasse Konzert ge­kommen wa­ren. So kurz vor Weihnachten, sicher ein Grund.

Mit Banjo, Dobro, Kontrabass und Standschlagzeug fetzte das Quartett alte Fahrtenlieder aus der Mundorgel über die kleine Bühne, brachte aber auch selbstkomponierte kritische Lieder wie „Hörde“ und „Niemals zurück“ zu Gehör. Großen Beifall und Mitgesang brachte besonders ihre Version von „Hundsgemein“ – vor fast 40 Jahren von der Gruppe „Ideal“ ein Brüller der Neuen Deutschen Welle.

Spitzenmäßig war vor allem der Harmoniegesang der vier jungen Männer, die einst vom Bochumer Urgestein Guntmar Feuerstein in der Dortmunder Hafenkneipe Subrosa entdeckt wurden und heute in seinem Tonstudio schon drei CD’s aufgenommen haben. Auch die passenden abwechslungs­reichen Arrangements der eher kurzen Songs kamen beim Publikum gut an. Kurzum: „Dieselknecht“ sollte bald wieder nach Witten zu einem Club­konzert kommen.

Das nächste Konzert, dann mit den „Four Fiddlers“, findet wieder im „Fritz“ am 23. Ja­nuar um 20 Uhr statt. Infos folgen demnächst hier.

Bericht von Michael Winkler