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Presse

Gleich drei Folk-Bands spielen zum 800. Jubiläum in Witten

WAZ. Der Wittener Folkclub steuert ein großes Konzert zum Stadt-Geburtstag bei: Die „Fraunhofer Saitenmusik“, „Liederjan“ und „Le Clou“ spielen am Sonntag (7. September) im Burghof von Haus Witten. Immer mehr junge Leute würden sich für die Musik begeistern, sagt Vorsitzende Lilo Dannert.

Im Spätsommer lockt vor allem eine Veranstaltung die Besucher nach Witten und Umgebung: das Zeltfestival Ruhr. Tausende Menschen tummeln sich dort 17 Tage lang – bis zum 7. September. Wer aber keine Lust hat, sich durch die Menschenmassen zu drängeln, für den gibt es am letzten Tag des ZFRauch noch eine andere Alternative: Folk im Burghof von Haus Witten.

„Zum Jubiläum wollten wir auch etwas beitragen. Und als mich die Band ,Liederjan’ angesprochen hatte, war das eine tolle Gelegenheit“, findet die Vorsitzende vom Wittener Folkclub, Lilo Dannert. Die Band gehört zu Dannerts Bekanntenkreis und erzählte ihr, dass auch „Fraunhofer Saitenmusik“ und „Le Clou“ im Sommer in der Nähe sein werden; beste Voraussetzungen für ein Konzert mit allen dreien.

Wer die Bands noch nicht kennt: Die „Fraunhofer Saitenmusik“ steht für facettenreiche Musik mit Harfe, Hackbrett, Flöten, Gitarre und Kontrabass. „Le Clou“ dagegen versprüht – wie der Name verrät – französischen Esprit. „Liederjan“ aus Hamburg sind seit 1975 mit ihrer eigenständigen Mixtur aus Folk, Chanson, Kabarett und Comedy unterwegs.

Doch ohne die richtige Unterstützung sei eine solche Veranstaltung nicht möglich, machen Dannert und die stellvertretende Vorsitzende Gisela Ocken klar: „Das Kulturforum und die Stadtwerke haben finanzielle Hilfe geleistet.“ Den Rest wolle man über die Einnahmen am Abend einholen: „Wenn 250 Leute kämen, wäre das richtig toll“, findet Ocken und hofft darauf, dass auch das Wetter mitspielt. „Damit steht und fällt natürlich alles.“

Los geht das Konzert am Sonntag, 7. September, um 17 Uhr. Einlass ist schon ab 16 Uhr auf dem Burgplatz am Haus Witten, Ruhrstraße 86. Der Eintritt kostet zehn Euro. Mehr Infos gibt es unter www.wittenfolk.de.

Der Wittener Folkclub hat mittlerweile schon 85 Mitglieder. Dabei habe man 1974 mit nur sieben Mitgliedern ganz klein begonnen. „Nach jeder Veranstaltung haben wir zwischen fünf und zehn Interessierte, die meist auch beitreten“, sagt Lilo Dannert.

Besonders erfreulich für sie: Auch viele junge Leute gehören den Folk-Begeisterten an – und bringen frische Ideen und Anregungen mit. Die Mitgliedschaft beim Wittener Folkclub kostet zwölf Euro im Jahr.

WAZ-Bericht von Mareike Fangmann

 

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Folk am Fluss: Ein kleines Stück Irland an der Ruhr

Ruhr Nachrichten. Von Regen und Kälte wurde "Folk am Fluss" endlich mal nicht beeinträchtigt. Vielleicht fanden auch deshalb am Freitagabend so viele Gäste wie noch nie, über 700, den Weg zum Schleusenwärterhaus. Die Stimmung war gut, aber auf das irische Bier wurde gelassen gewartet.

Einzig betrüblich dabei: Wegen eines Trauerfalls in der Familie eines Bandmitglieds trat die ursprünglich vorgesehene Gruppe „Ten Pints after“ verständlicherweise nicht auf. Buchstäblich über Nacht musste die Vorsitzende des ausrichtenden WittenFolk e.V., Lilo Dannert, für Ersatz sorgen. Und der war schnell mit „Crashandoh“ gefunden. „Ralf Weihrauch hat gleich zugesagt“, war sie ob der ebenso schnellen wie guten Aushilfe froh. Letzteres galt nicht nur für sie, sondern auch für „Ten Pints after“, die unbedingt wollten, dass diese Folk-Session stattfindet, und natürlich für die zahlreichen Besucher, die am Freitag voll auf ihre Kosten kamen - zumal es unter dem Motto „Umsonst und Draußen“ stand.

Ralf Weihrauch (Akkordeon, Flöte), Janos Liesenfeld (Geige), Rainer Zinke (Bass) und Wolfgang Hammelmann (Gitarre) ließen die Fans schunkeln, klatschen, mitsingen und tanzen. Viele Radfahrerlegten eine spontane Pause ein und ließen sich unmittelbar vor der Insel an der Schleuse mit Musik von der grünen Insel unterhalten. Passend zur Musik gab es stilecht gezapftes Kilkenny- und Guiness-Bier. Dazu noch lukullische Leckereien wie Rosmarien-Kartoffeln mit Sour-Creme. Doch wer diese Genüsse erleben wollte, brauchte eine Menge Stehvermögen. Stets belagerten lange Schlangen die Getränke- und Essstände und das, obwohl die fleißigen Wabe-Mitarbeiter alles taten, um den Wünschen schnell, zum Beispiel mit einem mobilen Getränke-Service, nachzukommen.

Bericht von Dietmar Bock aus den Ruhr Nachrichten

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Irische Musik am Wittener Schleusenwärter­haus

WAZ. Am 25. April ist es wieder soweit: Direkt am Ruhrufer mit Blick auf die Ruine Hardenstein bietet das Schleusenwärterhaus den perfekten Standort für die Veranstaltung „Folk am Fluss“. Dieses Jahr wird die vierköpfige Band „Ten Pints After“ spielen.

Die urige Atmosphäre am Schleusenwärterhaus und irische Folkmusik – besser könnte es gar nicht passen, findet Lilo Dannert, erste Vorsitzende des Musikvereins Wittenfolk.

Schon seit sechs Jahren veranstalten der gemeinsam mit der Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung (Wabe) das Konzert „Folk am Fluss“. Am 25. April ist es wieder soweit: Direkt am Ruhrufer mit Blick auf die Ruine Hardenstein bietet das Häuschen den perfekten Standort. „Sogar Regen und Kälte halten die Menschen nicht davon ab, das Konzert zu besuchen.“

Die Wabe ist für den Veranstaltungsort und die Verpflegung zuständig. „Wir haben Guinness und Killkenny-Fässer besorgt – die müssen leer getrunken werden“, lacht Geschäftsführer Thomas Strauch. Ein traditionell-irischer Eintopf mit Lammfleisch, Kartoffeln und Möhren, genannt Irish Stew, wird direkt im Schleusenwärterhaus vom Service-Team der Wabe zubereitet. Für Vegetarier gibt es Drillinge an Sour Cream – also Kartoffeln mit Quark.

Wittenfolk besorgt die Musiker. „Wir versuchen immer, Bands aus der Umgebung zu buchen“, erklärt Lilo Danner. Die werden dann in einem Bühnenwagen auf der Ruhrwiese spielen. „Folk am Fluss“ zählt zu den bestbesuchten Veranstaltungen der Wabe und Wittenfolk: Zu Höchstzeiten besuchten rund 400 Menschen das Open-Air-Konzert am Schleusenwärterhaus in den Ruhrauen. Möglich wird „Folk am Fluss“ durch die finanzielle Unterstützung der Sparkassen- und Bürgerstiftung.

Dieses Jahr wird die vierköpfige Band „Ten Pints After“ spielen. Traditionelle Songs, aber auch völlig neu arrangierte, gehören zu ihrem Repertoire. Um 17 Uhr beginnt die Veranstaltung, die Band tritt allerdings erst um 18.15 Uhr auf. Der Eintritt ist frei. „Das Essen wird allerdings eine Kleinigkeit kosten“, so Lilo Dannert. „Und zwischendurch gehe ich mit einem Spenden-Hut herum.“ Für begeisterte Radfahrer: Die Fähre wird an diesem Abend bis 23.30 Uhr im Einsatz sein.

WAZ-Bericht von Friederike Krüger

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Folkbegeisterte reisen aus England an

WAZ. An zwei Tagen lockte das Folk-Festval Besucher in den Innenhof von Haus Witten. Der Start verlief etwas schleppend, doch dann hatten die sieben Bands und die Gäste ihren Spaß.

Zum fünften Mal standen an diesem Wochenende sieben Bands beim Wittener Folk Festival auf der Bühne. Los ging es am Freitagabend mit der Band QuiXote aus Dortmund, die erstmals dabei war. Passend zum Motto, in diesem Jahr eine größere Bandbreite an Folk-Richtungen innerhalb eines Abends anzubieten, boten die Dortmunder einen Mix aus Rock und Indie mit dezenten Folk-Einflüssen. „Der Sound auf der Bühne ist super“, zeigt sich Frank Buddemeyer, Gitarrist und Backgroundsänger der Band, begeistert.

WAZ. An zwei Tagen lockte das Folk-Festval Besucher in den Innenhof von Haus Witten. Der Start verlief etwas schleppend, doch dann hatten die sieben Bands und die Gäste ihren Spaß.

Zum fünften Mal standen an diesem Wochenende sieben Bands beim Wittener Folk Festival auf der Bühne. Los ging es am Freitagabend mit der Band QuiXote aus Dortmund, die erstmals dabei war. Passend zum Motto, in diesem Jahr eine größere Bandbreite an Folk-Richtungen innerhalb eines Abends anzubieten, boten die Dortmunder einen Mix aus Rock und Indie mit dezenten Folk-Einflüssen. „Der Sound auf der Bühne ist super“, zeigt sich Frank Buddemeyer, Gitarrist und Backgroundsänger der Band, begeistert.

Doch trotz des guten Sounds und der - passend zur Musik - urigen Atmosphäre, spielte die vierköpfige Rockband zunächst vor einem noch recht leeren Innenhof im Haus Witten. Erst im Laufe des Abends füllte sich der Burghof mit folk-begeisterten Zuschauern. Dabei kann die Folk-Musik längst nicht mehr als Nischenprodukt bezeichnet werden. Vor allem in Witten fand das regelmäßig stattfindende Festival in der Vergangenheit großen Anklang.

Dass es an diesem Wochenende anfangs nur schleppend anlief, lag für Veranstalterin Lilo Dannert auf der Hand: „Es finden einfach zu viele Konkurrenzveranstaltungen statt.“ Und tatsächlich können sich einige Gäste nicht so recht entscheiden, wo sie nun eigentlich hingehören. Selbst eine Stammbesucherin musste gestehen, dass sie auch die Ausstellungseröffnung im nahe gelegenen Märkischen Museum lockte.

Aus der Ruhe brachte das Lilo Dannert aber nicht. Sie weiß, das Festival kommt gut an. „Einige Gäste sind heute extra aus England angereist“, erzählt sie stolz. Und außerdem erwarte sie den Höhepunkt des Abends beim Auftritt der französischen Band Violons Barbares. „Die reißen mit ihren Geigen die Zuschauer regelmäßig von den Stühlen.“ Als weitere Bands standen zudem Fragile Matt, die ihre Stücke mit Flöten begleiten, An Emining, Samy Vomacka, Earthloop und das Royal Street Orchestra auf der Bühne.

Unter den Stammgästen alles keine unbekannten Namen. Doch auch wer von den sieben Bands noch nie etwas gehört hatte, freute sich auf den Abend. So wie Frieda (17), Roxane (19) und Lenny (21). „Wir sind einfach begeistert vom Folk“, so Frieda. Dass sie mit ihren jungen Jahren eher in der Minderheit sind, stört die Drei nicht. Als regelmäßige Besucher verschiedener Folk-Festivals genießen sie einfach den satten, rockigen Sound mit den melodischen Zwischenklängen.

Und sogar das Wetter spielte, zumindest am Freitag, noch mit - milde Temperaturen und kaum Regen. Für den Samstag waren die Veranstalter dagegen gerüstet. „Wir haben Regencapes, die wir zur Not an alle Besucher verteilen können“, so Dannert. Es musste also keiner nass werden.

WAZ-Bericht von Malin Schneider

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Wittenfolk tanzt im Burghof

WAZ. Im malerischen Burghof von Haus Witten geht ab Freitag, 13. September, das zweitägige Festival von „Wittenfolk“ über die Bühne.

Zum Auftakt (ab 18 Uhr) spielt QuiXote, eine Gruppe mit Rocksongs im Stil der 70er Jahre, gefolgt von Fragile Matt, die uns Irish Folk „vom Feinsten“ versprechen, und den „Violones Barbares“, einem Trio aus Frankreich, das mit zwei Geigen und Percussion den Bogen zwischen Orient und Okzident spannt.

Am Samstag, 14. September, geht’s um 16.30 Uhr weiter mit „An Erminig“, deren Basis die bretonische Musik ist. Im Anschluss ist „Sammy Vomáčka“ zu erleben, einer der bekanntesten Akkustik-Gitaristen der letzten 30 Jahre. Abgerundet wird das nunmehr fünfte Festival von Earthloop und dem Royal Street Orchestra. Letzteres lässt traditionelle euro-orientalische Tonkunst mit westlich geprägter Klubmusik verschmelzen. Die Tageskarte kostet ohne Gebühr 17 Euro, die Festivalkarte 30 (u.a. bei CTS Eventim und an der Saalbaukasse, wittenfolk.de).

WAZ-Bericht

 

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